Kontemplation und Handauflegen

Ich öffne mich …
.. in der Kontemplation. Dabei werde ich ruhig und atme bewußt ein und aus, ohne den Atem zu beeinflussen. Der Atem führt uns in das Hier und Jetzt.
Mein Körper mit all seinen momentanen Befindlichkeiten wird spürbar. Kontemplation ist Besinnung auf das eigene Dasein, zugleich auch Öffnung dem Unsichtbaren gegenüber. Unser Innerstes berührt im Zustand der Kontemplation die Dimension des Unendlichen.
Wir erleben uns dabei als ein Gefäß dessen, was durch uns strömen will und kann.

Ich öffne mich …
… beim Handauflegen in Liebe dem Menschen, der zu mir gekommen ist; zugleich auch dem Göttlichen, das mich trägt. Ich öffne mich der Kraft, die durch mich hindurchfließen kann, wenn ich mich mit jeder Pore öffne und atme, was da ist.

Fließen lassen …
... ich trete einen Schritt zurück.
Als Mensch, der bis hierher gelangt ist, Dinge erfahren und gesehen hat, Meinungen und Wissen zu vielen Themen gesammelt hat. Ich trete zurück mit meinem Wissen und lasse geschehen. Ich begebe mich in den Kreis des universellen Seins. Ein Hauch göttlichen Daseins erfüllt mich. Dein Wille geschehe.

Fließen lassen …
... Gefäß sein. Spüren, wie durch meine Hände etwas geschieht, an dem ich teilhabe, was ich aber nicht bewusst veranlasse. Ich vertraue jetzt darauf, dass die göttliche Heilenergie mir Impulse gibt und ich weiß, wo und wie lange an welchen Körperstellen ich die Hände auflegen soll. Ich bin Kanal. Mein Wissen und meine Intuition sind Teil einer größeren Weisheit. Es fließt.

Danken …
… für den Augenblick, den ich jetzt und hier wahrnehme. Ich atme, ich lebe, ich bin. In der Einfachheit meines Seins werde ich erfasst von dem All, das mich umgibt. Dankbar sein. Und weiteratmen. Da ist etwas, das mich trägt.

Danken …
... weil der Mensch, dem ich jetzt die Hände auflege, Vertrauen fasst; in mich und darin, dass das, was mich umgibt, heilsam und gut ist. Dankbar sein: ich bin eingeschlossen in den Atem des Göttlichen. Der Atem ist die Bewegung Gottes im Menschen. Ich bin dankbar, dass die heilsame, schützende Kraft mich erfasst und durch mich hindurchfließt.